Donnerstag, 30. April 2015

Jack Savoretti /// Daily Masterpiece #58

Wie stark ist denn bitte die "Tie me down"-EP von Jack Savoretti!? Mit dem gleichnamigen Titel war ein Song der EP erst neulich auf repeatable.de in den Daily Masterpieces. Heute ist das viel ruhigere Stück "Solitude" an der Reihe, da es mindestens ebenso empfehlenswert ist und von möglichst vielen Menschen gehört werden sollte. Puristisch, gefühlvoll, mit schmerzerfüllter Stimme - jedoch ohne übertrieben oder unglaubwürdig zu wirken. Momentan tourt Jack Savoretti durch Italien. Hoffentlich ist er bald auch in Deutschland live zu hören.



"Solitude" von Jack Savoretti bekommt ihr ebenso wie seine EP auf iTunes.




Mittwoch, 29. April 2015

Honig /// Daily Masterpiece #57

Alles richtig gemacht hat ein Musiker wohl, wenn man einen seiner Songs entdeckt und sich beim Hören nicht entscheiden kann, was denn nun perfekter ist: Der Gesang, die instrumentale Komposition oder der Text. Genau dies geschieht, wenn man "In my drunken head" von Honig genießt. Das Lied stammt noch vom zweiten Album namens "Empty Orchestra", als Honig noch ein Soloprojekt von Stefan Honig war. Mittlerweile ist daraus eine Band geworden und auch ein drittes Album entstanden. Die gelungene Mischung aus Indie, Pop und Folk trifft zumindest in Deutschland in der Qualität auf wenig Konkurrenz.

"In my drunken head" von Honig

Schon kurz nachdem die ersten Töne von "In my drunken head" erklingen, ist man verzaubert. Die Melodie weiß zu berühren und die gefühlvoll gesungenen Worte erzielen eine Wirkung, die nur schwer zu beschreiben ist. Der Text ist zwar zunächst traurig, letztlich gibt er aber Hoffnung und könnte dem ein oder anderen sogar die Augen öffnen. So oder so ist die Message wunderschön und findet mit der Passage "Try hard to see all the benefits and try not to leave while your heart still beats" ihren Höhepunkt.



Wer von "In my drunken head" von Honig ebenso angetan ist, bekommt den Song oder auch das Album auf Amazon. Außerdem spielen Honig demnächst in Osnabrück und Dortmund. Alle Infos dazu findet ihr hier im Konzertkalender.




Dienstag, 28. April 2015

Arkells /// Daily Masterpiece #56

Die kanadische Gruppe Arkells hat schon einiges vorzuweisen. Beispielsweise waren sie Support-Band für Billy Talent und haben bereits drei Alben veröffentlicht, auf denen sich auch viele besonders hörenswerte Songs befinden. Von ihrer aktuellen Platte namens "High Noon" vom Ende letzten Jahres ist vor allem "Never thought that this would happen" empfehlenswert. Wer die Nummer bzw. die Band mag, kann sich freuen: Arkells werden im Mai durch mehrere deutsche Großstädte touren. Infos zur Tour und Tickets bekommt ihr hier.



Den Song "Never thought that this would happen" von Arkells oder auch ihr Album "High Noon" bekommt ihr auf Amazon.




Montag, 27. April 2015

The Academic /// Daily Masterpiece #55

Sind The Academic der neue Stern am Indie-Himmel? Es sieht nicht wenig danach aus. Die vier Musiker aus Irland konnten bereits über 6.000 Likes auf Facebook bekommen, ohne bisher überhaupt offiziell etwas veröffentlicht zu haben. Das hat sich nun mit dem Release ihres Songs "Different" geändert, mit dem sie einen ziemlich beeindruckenden Einstand feiern. The Academic liefern einen mitreißenden Mix aus Indie-Rock und Indie-Pop und könnten in diesem Jahr einen gewaltigen Sprung nach vorne machen, nachdem es die Band ohnehin erst seit Ende 2013 gibt.



"Different" von The Academic bekommt ihr auf Amazon.




UPDATE: Konzerte & Festivals

Das wöchentliche Konzert- und Festivalupdate - eine Übersicht über alle Termine findet ihr im Veranstaltungskalender von repeatable.de. Dort ist das Update auch bereits eingefügt.


Foo Fighters geben ein Zusatzkonzert in Köln, wofür es noch Sitzplatz-Karten gibt. Tickets

Royal Blood spielen ebenfalls in Köln. Tickets

Elektrik Kezy Mezy kommen nach Bayreuth. Infos

Honig haben die Nachholtermine für Osnabrück und Dortmund bekannt gegeben. Tickets



Samstag, 25. April 2015

Apocalyptica /// Review #14

Die finnische Band Apocalyptica hat vor wenigen Tagen ihr achtes Album namens "Shadowmaker" veröffentlicht. Auch auf der neuen Platte gibt es wieder die spannende Mischung aus Cello-Rock und Symphonic Metal zu hören. Die Besetzung überrascht jedoch: Während die Cellisten Eicca Toppinen, Paavo Lötjönen und Perttu Kivilaakso zusammen mit Mikko Sirén am Schlagzeug wie gehabt an Bord sind, haben sich Apocalyptica nun erstmals mit Franky Perez auf einen einzigen Vokalisten festgelegt.

Apocalyptica arbeiteten schon mit einigen namhaften Sängern zusammen, wie Ville Valo von HIM oder Lauri Ylönen von The Rasmus, ohne dass Kooperationen über wenige Songs hinaus gingen. Grund dafür war unter anderem auch, dass die Instrumentalparts bei der Gruppe immer im Vordergrund stehen und anstatt eines bekannten Frontmannes das Markenzeichen der Band bleiben sollten. Entgegen der Meinung in anderen Plattenkritiken hat sich daran durch Franky Perez jedoch nichts geändert.

"Shadowmaker" von Apocalyptica

Den Celli wird noch immer genug Raum gegeben - sowohl in den rein instrumentalen Stücken als auch in den Songs mit Gesang - und der wuchtige, teilweise epische Sound beschert "Shadowmaker" von Apocalyptica jede Menge besondere und herausragende Stücke.



Da wäre beispielsweise die namensgebende Nummer "Shadowmaker", die zwar fast acht Minuten andauert, aber nie langweilt, sondern vielmehr immer wieder mit neuen Facetten um die Ecke kommen kann. Eicca Toppinen kommentiert den Song mit den Worten "I wanted to make a song, that is a great vocal track, but also a great instrumental at the same time". Das ist Apocalyptica definitiv gelungen.



Weitere Highlights sind "Slowburn" und "House of Chains", wobei es schwierig ist innerhalb einer solch starken Platte noch Highlights auszumachen, wenn sich großartige Musikhymnen derart die Türklinke in die Hand geben. Und auch Franky Perez macht seine Sache richtig gut und passt perfekt zum Rest der Band. Eine Liste von 25 Kandidaten wurde Apocalyptica von ihrem Label vorgelegt - die Entscheidung für den Sänger aus Las Vegas war ein echter Glücksgriff.



Mit "Riot Lights" beweisen Apocalyptica dann, dass sie auch nach 22-jähriger Karriere als Musiker noch immer sehr unkonventionell und innovativ sind. Das rein instrumentale Stück ist sicherlich nicht jedermanns Sache, doch kommt positiv überraschend daher und führt laut aufgedreht am Schreibtisch beispielsweise dazu, dass man nicht in Ruhe diese Review schreiben kann, da es einen recht schnell nicht mehr auf dem Stuhl hält.



Allerspätestens wenn man sich mit "Sea Song" das vielleicht stärkste Stück von "Shadowmaker" anhört, realisiert man was für eine tolle Platte Apocalyptica abgeliefert haben. Der Kommentar von Eicca Toppinen zu dem Song trifft den Nagel auf den Kopf: "I think this song has to be listened from the very beginning to the end, because it's kind of a journey and something very magical happens during that journey."

Genau das gilt auch für das komplette Album von Apocalyptica, welches ihr auf Amazon bekommt. Im Oktober wird die Band durch Deutschland touren und dabei in Hannover, Hamburg, Bielefeld, Frankfurt, Berlin, Dresden, Stuttgart, Köln und München spielen. Die genauen Infos und Tickets bekommt ihr schon jetzt hier auf repeatable.de im wöchentlich aktualisierten Konzertkalender.




Freitag, 24. April 2015

OK KID /// Daily Masterpiece #54

OK KID haben 2013 auf ihrem gleichnamigen Debütalbum einige großartige Tracks rausgehauen. Auf repeatable.de waren sie beispielsweise schon mit ihrem Song "Mehr Mehr" in den Daily Masterpieces. Fotos auf der Facebook-Seite von OK KID erwecken den Eindruck, dass bald Neues von ihnen zu hören sein könnte. Bis dahin muss man sich noch mit den alten Songs begnügen, von denen unter anderem "Kaffee warm" ein großes Highlight ist. Auch diesen Sommer spielen OK KID auf einigen Festivals - für Rock im Park gibt es beispielsweise noch Karten.



Sowohl den Song "Kaffee warm" als auch das Album von OK KID bekommt ihr auf Amazon.




Donnerstag, 23. April 2015

Carlson /// Daily Masterpiece #53

Freikarten für Konzerte verlost die Band Carlson auch schon mal an diejenigen ihrer Fans, die sich auf originellste Art und Weise eine Zigarette in die Nase stecken und damit das Cover ihrer kürzlich erschienenen EP "Carlson" nachstellen. Bei ihren Songs sind die fünf Musiker aus Erfurt nicht weniger kreativ und beweisen, dass sie eine aufstrebende und vielversprechende Band sind. Im folgenden Video wird Carlsons Song "Dino" schön in Szene gesetzt, der ebenfalls auf der EP zu finden ist und der durchaus exemplarisch für den individuellen Sound von Carlson steht.



"Dino" von Carlson oder auch ihre EP bekommt ihr auf Amazon.




Mittwoch, 22. April 2015

Half Moon Run /// Daily Masterpiece #52

Über 4 Millionen mal wurde das Video zu ihrem Song "Full Circle" bereits auf YouTube angeklickt. Damit sind Half Moon Run definitiv kein unbeschriebenes Blatt mehr. Abgesehen von dem wirklich großartigen Hit sind die Songs der Indie-Folk-Pop-Band aber noch immer den meisten Leuten unbekannt, obwohl einige Lieder mindestens ebenso hörenswert sind.

"Give up" von Half Moon Run

"Give up" ist so ein Song. Beeindruckend und berührend wie emotional die Refrain-Zeile "But we all just give up" von Sänger Devon Portielje gesungen wird. Half Moon Run haben mit ihrem Debütalbum "Dark Eyes" von 2012 definitiv bewiesen, dass sie viel Potential haben und man auch in Zukunft noch einige schöne Songs von ihnen erwarten darf. Der ganz große Durchbruch steht aber noch aus - wohl nur eine Frage der Zeit.



Auf Amazon bekommt ihr "Give up" von Half Moon Run. Dort findet ihr auch ihr Album "Dark Eyes" zum recht verrückten Preis von nur 5 Euro.




Montag, 20. April 2015

UPDATE: Konzerte & Festivals

Das wöchentliche Konzert- und Festivalupdate - eine Übersicht über alle Termine findet ihr im Veranstaltungskalender von repeatable.de. Dort ist das Update auch bereits eingefügt.


North Alone tritt in Aremberg, Oer-Erkenschwick, Bielefeld, Petershagen, Herne, Erfurt, Hamburg, Herten und Cottbus auf. Infos

Apocalyptica spielen in Hannover, Hamburg, Bielefeld, Frankfurt, Berlin, Dresden, Stuttgart, Köln und München. Tickets

Blackout Problems geben Konzerte in Köln und Nürnberg. Tickets

Sido kommt auf seiner 30 Städte umfassenden Tour nach Frankfurt, Hof, Heilbronn, Saarbrücken, Würzburg, Ravensburg, Neu-Ulm, Villingen-Schwenningen, München, Regensburg, Stuttgart, Köln, Essen, Freiburg, Mannheim, Augsburg, Bamberg, Zwickau, Göttingen, Hannover, Bremen, Lingen, Bielefeld, Münster, Erfurt, Magdeburg, Emden, Kiel, Hamburg und Berlin. Tickets



Sonntag, 19. April 2015

North Alone /// Review #13

Man kann ja viel darüber philosophieren, was für Musikstile und -elemente gut miteinander harmonieren könnten und was dabei herauskommen könnte, wenn sich bestimmte Künstler zusammentun. Manchmal geht das Herumexperimentiere total daneben, manchmal resultiert aber auch eine großartige Platte.

"Cure & Disease" von North Alone

So nämlich beim neuen Album namens "Cure & Disease" von North Alone.



Folk, Punk, Songwriting - das ist North Alone bzw. Manuel Sieg aus Osnabrück, der Mann mit der schön-rauen Stimme, der auf "Cure & Disease" seinen von der Grundstimmung her recht unterschiedlichen Songs immer eine besondere Note verleihen kann. Mit am Start sind die Post-Hardcore-Band Halfway Decent und der Künstler So-Kumneth Sim, dessen Geige in vielen Stücken sehr präsent ist. Diese Kombination funktioniert wunderbar und macht das Album extrem vielseitig, gerade auch was die Instrumentals angeht.

Würde man sich "Cure & Disease" anhören ohne vorher zu wissen, dass der Longplayer im beschaulichen Osnabrück produziert wurde, würde man wohl eher annehmen, dass er von einer amerikanischen Band stammt. Das Album klingt nach Roadtrip, nach Whiskey und ungefilterten Zigaretten, was vermutlich vor allem am Gesang von Manuel Sieg liegt. Die Songs haben und geben viel Energie, wirken durchdacht und bei einigen Nummern wirft man gerne den Repeat-Modus an. Besonders empfehlenswert - obwohl ganz unterschiedlich von der Art her - sind "Missing Heart Shadow" und der vielleicht stärkste Song namens "Greetings From Someone Else"

Auf iTunes bekommt ihr das Album "Cure & Disease" von North Alone.




Freitag, 17. April 2015

Jack Savoretti /// Daily Masterpiece #51

Jack Savoretti ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass auch für außergewöhnlich talentierte Bands und Künstler großer Erfolg im Musikgeschäft oft nicht vorhersehbar oder planbar ist und dass manchmal eben alles ganz anders kommt als gedacht und genau dies auch positiv sein kann. Ab und zu läuft eben alles etwas verrückt ab und bringt doch am Ende das gewünschte Ergebnis. Vor ein paar Jahren lief es nicht schlecht für Jack Savoretti, aber eben auch nicht richtig gut. Und wenn man sich als Musiker so langsam auf die 30 zubewegt, mittlerweile verheiratet ist, ein Kind im Anmarsch ist und es zum großen Karrieredurchbruch noch nicht ganz gereicht hat, dann muss man sich vielleicht auch von der Idee verabschieden langfristig von seiner größten Leidenschaft leben zu können. Daher beschloss Jack Savoretti mit dem Musikmachen aufzuhören.

"Tie me down" von Jack Savoretti

Gesagt, aber nicht getan. Privat schrieb er dennoch Songs, befreit vom Druck, wütend wegen der Situation, in jedem Fall auf persönlichere und emotionalere Art und Weise. Er selber sagt, dass er es erst in dieser Phase so richtig gelernt hat gute Texte zu schreiben. Am Ende entschied er sich doch wieder für den Weg als Musiker und mittlerweile ist er damit zu Recht auch sehr erfolgreich. Kleine Kostprobe gefällig? "Tie me down" ist ein richtig guter Song, in dem Jack Savoretti nicht nur mit seiner Stimme überzeugt, sondern auch eine Message hat, die bei genauem Hinhören doch sehr von seiner Krisenzeit zu erzählen scheint. Zusammen mit dem mitreißenden Instrumental wird "Tie me down" zur Hoffnung gebenden Hymne für alle, die sich nicht unterkriegen lassen wollen - ob Musiker oder nicht.



Auf Amazon könnt ihr "Tie me down" von Jack Savoretti kaufen und dadurch ein wenig an seiner Erfolgsgeschichte mitschreiben.




Donnerstag, 16. April 2015

And the Golden Choir /// Daily Masterpiece #50

And the Golden Choir, das klingt nach einem interessanten Namen für eine Band - so könnte man denken. Und wenn man sich dann das Album "Another Half Life" von And the Golden Choir anhört, dann klingt das nach einer Band, die was kann - auch das könnte man denken. In Wirklichkeit handelt es sich jedoch um ein Soloprojekt des Sängers, Songwriters und Produzenten Tobias Siebert, der sich in allerbester Do-it-yourself-Manier einfach selbst um alles kümmert. So hat er alle Instrumente alleine eingespielt und kommt auch live ohne Band aus. Dass sowas klappen kann, beweist seine Debütplatte eindrucksvoll. Sein Song "Dead End Street" sticht dabei besonders heraus.



Auf Amazon könnt ihr den Song "Dead End Street" oder auch das Album "Another Half Life" von And the Golden Choir kaufen.




Dienstag, 14. April 2015

UPDATE: Konzerte & Festivals

Das wöchentliche Konzert- und Festivalupdate - eine Übersicht über alle Termine findet ihr im Veranstaltungskalender von repeatable.de. Dort ist das Update auch bereits eingefügt.


delta. haben ein Release-Konzert in Berlin für ihre EP angekündigt. Infos

Antilopen Gang erweitern ihre Tour um einen Gig in Greifswald. Infos

Scott Matthew spielt in Köln, München, Heidelberg und Karlsruhe. Tickets

I Raise the Siren geben ein Konzert in Hannover. Infos

Pentatones kommen nach Saarbrücken. Infos

Michael Bormann tritt in Duisburg, Ludwigsburg und München auf. Infos



Montag, 13. April 2015

Milk & Bone /// Review #12

Das Pop-Duo Milk & Bone aus Kanada hat neulich sein Debütalbum veröffentlicht. "Little Mourning" heißt die Platte von Camille Poliquin und Laurence Lafond-Beaulne. Darauf zu hören sind acht Songs, von denen man vier problemlos als Daily Masterpiece empfehlen könnte. Zwei weitere kratzen an der Grenze dazu und auch die übrigen zwei Tracks sind mindestens solide. Insgesamt kann "Little Mourning" daher ruhigen Gewissens als ein absolut großartiges Album eingestuft werden.

"Little Mourning" von Milk & Bone

Schon der Opener "Elephant" ist sehr atmosphärisch und versetzt den Hörer direkt in einen "Abschalten-und-einfach-nur-genießen"-Modus. Milk & Bone nehmen ihn sofort mit auf die Reise durch ihre Welt, in der sich Musik auf gutes Songwriting, klare und schöne Gesangspassagen und dezenten Instrumentaleinsatz konzentriert. Auch "Easy to Read" (Track 2) führt diesen Weg fort.



Mit "Pressure" (Track 3) setzen Milk & Bone dann ein erstes Highlight, wobei es bei diesem Album schwierig ist von einem solchen zu sprechen. Doch der Song hebt sich dennoch nochmal ein bisschen ab und ist vermutlich auch derjenige mit dem höchsten Radiohit-Potential. Besonders gefällt an "Little Mourning", dass die Platte - im Gegensatz zu vielen dennoch guten Erstlingswerken - so ganz auf das nervige (wenn auch nachvollziehbare) Abwechseln von außergewöhnlich guten und nur durchschnittlichen Stücken verzichtet.



So legen Milk & Bone auch mit ihrem vierten Song namens "New York" auf großartige Art und Weise nach. Der Wow-Effekt ist von Anfang an gegeben und intensiviert sich dann immer mehr. Das Duo aus Montreal zeigt enormes stimmliches Potential und der stärkere Einsatz der elektronischen Elemente ab der Mitte des Tracks ist gut gewählt.



Der fünfte Titel namens "X" ist traurig, puristisch und einfach nur schön. Spätestens zu diesem Zeitpunkt haben Milk & Bone ihre Zuhörer verzaubert. Ganz anders kommt dann "Tomodachi" (Track 6) daher - ein ebenfalls guter Song, der einige Überraschungen beinhaltet, da er so ganz anders ist als der Rest der Platte. Sogar ein plötzlich einsetzender männlicher Rap-Part ist inklusive. Kurz bevor das Finale von "Little Mourning" beginnt, ist mit "Coconut Water" noch der schwächste Song des Debüts zu hören - das ist dann aber wirklich Jammern auf höchstem Niveau und darf man nicht falsch verstehen.



Mit "Watch" (Track 8) sorgen Milk & Bone zum Ende nochmal dafür, dass auch garantiert jeder die Platte in allerbester Erinnerung behält und dass es sich lohnt jeden einzelnen Song bis zum letzten Ton zu hören. Denn "Watch" beginnt erstmal relativ unspektakulär, bevor das Duo später sein stimmliches Feuerwerk abbrennt und man fast schon traurig ist, dass die 30-minütige Traumreise nun vorüber ist.

Das Album "Little Mourning" von Milk & Bone bekommt ihr hier auf Amazon.




Freitag, 10. April 2015

Maxat /// Daily Masterpiece #49

Maxat ist ein Rapper und Produzent aus Paderborn. Am 17. April kommt sein Album "Falsch hier" heraus. Vorab hat Maxat bereits die gleichnamige Single veröffentlicht, die durch den tiefgründigen Text und eine sehr gelungene Beatkomposition überzeugt und ein erstes Ausrufezeichen setzt. Wer ein paar seiner älteren Sachen kennt, der weiß dass der Künstler viel Potential hat. Man darf gespannt auf "Falsch hier" sein.



Auf Amazon könnt ihr "Falsch hier" bereits vorbestellen.




Donnerstag, 9. April 2015

Torpus & The Art Directors /// Daily Masterpiece #48

Die Hamburger Band Torpus & The Art Directors haben kürzlich ihr neues Album namens "The Dawn Chorus" herausgebracht. Veröffentlicht wurde es über ihr Label Grand Hotel van Cleef, bei dem neulich erst das wirklich herausragende Album von Adam Angst erschien ("Adam Angst" in der Review auf repeatable.de). "The Dawn Chorus" ist bereits die 3. Platte der Folk-Band Torpus & The Art Directors und hält einige sehr schöne Songs parat.

Torpus & The Art Directors mit "I can decide that by myself"

Vor allem der Song "I can decide that by myself" ist eine richtig gute Nummer, die sich auch von üblichen Folk-Liedern unterscheidet. Den Track wird die Band wohl auch auf ihrer umfangreichen Tour spielen, die Torpus & The Art Directors den ganzen April über in viele Städte führt. Die genauen Termine findet ihr im Konzertkalender von repeatable.de. Einen ersten Eindruck von den Live-Fähigkeiten der Band bekommt man durch dieses Video zu "I can decide that by myself".



Auf Amazon bekommt ihr sowohl die Single "I can decide that by myself", als auch das Album "The Dawn Chorus" von Torpus & The Art Directors als CD oder als MP3-Version.




Mittwoch, 8. April 2015

UPDATE: Konzerte & Festivals

Das wöchentliche Konzert- und Festivalupdate - eine Übersicht über alle Termine findet ihr im Veranstaltungskalender von repeatable.de. Dort ist das Update auch bereits eingefügt.


Torpus & The Art Directors kommen nach Rostock, Jena, Dresden, Berlin, Haldern, Aachen, Köln, Osnabrück, Essen, Ulm, München, Freiburg, Nürnberg, Hannover, Hamburg, Husum und Bremen. Tickets

Taiga haben Auftritte in Jever und Kiel. Infos

Becquerels geben ein Release-Konzert in München. Tickets

Foxos spielen in Künzelsau, Hannover, Osnabrück, München, Köln, Stuttgart, Berlin und Landau. Infos



Sonntag, 5. April 2015

Luke Francesco Cusato /// Review #11

Lange hat man darauf gewartet, doch seit einer Woche ist sie endlich veröffentlicht: Die Rede ist von "Backbone", der neuen EP des britischen Sängers und Songwriters Luke Francesco Cusato. Zwar befinden sich nur vier Songs auf der Platte, doch die haben es in sich und harmonieren so sehr miteinander, dass man die EP gerne auf repeat durchlaufen lässt. Erneut beweist Luke Cusato, wie viel Talent in ihm steckt - sowohl im Erschaffen von wirklich außergewöhnlich stimmigen Songs, als auch in der perfekten Umsetzung. Auch auf "Backbone" singt er wieder gefühlvoll ohne Ende, was man mittlerweile von ihm kennt. Aus diesem Grund war auch sein Cover von "Revelry" von Kings of Leon vor erst drei Wochen das Daily Masterpiece #41.

"Backbone" von Luke Francesco Cusato

Die EP beginnt mit dem stärksten Song. Leider ist er online nicht frei verfügbar, sodass er hier nicht präsentiert werden kann. "Real Thing" ist sofort mitreißend und zeigt, dass Luke Cusato nicht nur mit reinen Balladen überzeugen kann. Wobei eher ruhige Stücke noch immer seine besondere Stärke sind, da er in ihnen erst so richtig sein enormes stimmliches Potential demonstrieren kann.



So folgt mit "All Over You" ein Song, der vom Briten schon vor etwas längerer Zeit veröffentlicht wurde und der auch schon als Daily Masterpiece #10 auf repeatable empfohlen wurde. Der Track ist so sensationell gut gesungen, dass es kaum zu glauben ist, dass Luke Francesco Cusato erst 19 Jahre alt ist.



Auch der dritte Song namens "Blame" ist absolut empfehlenswert. Es ist eben einfach eine gute Kombination: Luke Cusato besitzt eine außergewöhnlich ausdrucksstarke Stimme und hat einige sehr fähige Leute an seiner Seite, mit denen er zusammen die Stücke erarbeitet und produziert. Daher sind die Resultate immer sehr professionell und qualitativ hochwertig.

Den Abschluss der EP bildet das gleichnamige Lied "Backbone", das der Engländer zusammen mit Ali Ingle geschrieben hat. Damit liefert die EP vier sehr gelungene Tracks, die vor allem einen Wunsch entstehen lassen: So langsam könnte Luke Francesco Cusato ein Album herausbringen. Seine Songs gehen zwar alle in eine recht ähnliche Richtung, sie unterscheiden sich aber dennoch und werden nie langweilig. Vielmehr wird man immer wieder von der Stimme des Sängers geflasht. Bitte mehr davon!

Auf Amazon bekommt ihr die komplette EP "Backbone" von Luke Cusato.





Außerdem sehr lesens- und hörenswert:
Adam Angst in der Review